Theopraktilogischer Anwender in der Praxis
Heute bin ich Abseits von Metafloration, aber ich hÀtte da noch was.
Stellen wir uns vor, es gibt Dinge, dessen Existenz man nicht kennt.
Das macht die Sache nicht unreal.
Wenn man sagt, man betrachtet holistisch und ist im gleichen Atemzug ĂŒberzeugt, das etwas nicht existieren oder real sein kann, ohne die Möglichkeit dessen Existenz in ErwĂ€gung zu ziehen, dann betrachtet man nicht holistisch sondern ein wenig dogmatisch.
Dann ist es einfach nicht wahr.
Dann ist sogar der Blick auf eine winzig kleine Zelle schon holistischer als mancher begreift.
Sehen wir die Zellteilung, eine stÀndige Entfaltung, eine dauerhafte Evolution.
Wer also durch die holistische Betrachtung meint, er hÀtte alles getan, der kann sich
die Zellteilung vor Augen fĂŒhren.
Eine Zelle ist ein in sich geschlossenes, funktionierendes Ganzes â und gleichzeitig ist sie niemals abgeschlossen. Sie teilt sich, evolviert, entfaltet sich stĂ€ndig und bringt unvorhersehbares Neues hervor.
Anwendung in der Praxis
- Ein Shop braucht Metriken.
So beginnt fast jede Anforderung: Sichtbarkeit ĂŒber Traffic, Funnels, Conversions, Kampagnen.
Also blicken wir âholistischâ auf das, was heute ĂŒblich ist.
Das Shopsystem liefert Ereignisse, Pixel und Scripts sammeln sie ein, ein Consent-Banner soll die rechtliche BrĂŒcke bauen, Drittanbieter-Cookies verketten Sitzungen und Kampagnen, Google Analytics und Co. aggregieren und visualisieren.
In dieser Kette profitieren zuerst die Plattformen (deren Modelle mit unseren Daten besser werden), danach die MarTech-Zwischenschicht (Tag-Manager, CMPs, Tools). Der Shop bekommt Berichte â aber lĂŒckenhaft durch ausbleibende Einwilligungen, abhĂ€ngig von Black-Box-Attribution, mit Datenabfluss und Compliance-Reibung. Der Nutzer steht am Ende: Banner-Friktion, Profiling-GefĂŒhl, wenig Vertrauen. - Der Gesetzgeber braucht KonformitĂ€t.
Schutz der PrivatsphÀre und Selbstbestimmung des Nutzers.
Das spiegelt sich in Gesetzen wie der DSGVO und der ePrivacy-Richtlinie wider. Seine Grundhaltung lautet: personenbezogene Daten dĂŒrfen nur verarbeitet werden, wenn eine Rechtsgrundlage besteht â im Onlinehandel praktisch immer durch Einwilligung. Deshalb gibt es Consent-Banner, deshalb mĂŒssen Cookies erklĂ€rt, akzeptiert oder abgelehnt werden können. - Der Nutzer braucht Sicherheit
Er will einkaufen, ohne das GefĂŒhl, dass er dabei durchsichtig wird. Seine eigentliche Anforderung ist nicht âMetrikenâ, sondern: PrivatsphĂ€re, Kontrolle und ein störungsfreies Nutzungserlebnis.
Im Alltag heiĂt das:- Er möchte keine stĂ€ndigen Consent-Banner, die den Einkauf unterbrechen.
- Er möchte nicht verfolgt werden, weder quer ĂŒber Websites noch ĂŒber GerĂ€te hinweg.
- Er möchte, dass seine Daten nicht missbraucht oder fĂŒr Zwecke eingesetzt werden, die nichts mit seinem Einkauf zu tun haben.
- Er möchte ein faires VerhĂ€ltnis: Er gibt Geld, bekommt Ware â nicht zusĂ€tzlich noch den Preis seiner PrivatsphĂ€re zahlen.
Diese Anforderung ist oft unterschĂ€tzt, aber sie ist real: Studien zeigen, dass Vertrauen ein zentraler Faktor fĂŒr KaufabbrĂŒche oder WiederkĂ€ufe ist.
Wenn man nur das System holistisch betrachtet, sehen wir eine absurde RealitÀt:
Aus der Anforderung eines Shops nach Metriken unterstĂŒtzen wir fast schon parasitĂ€re NutznieĂer.
Es klinken sich zwischen Shop und seinen Kunden Dritte ein.
Benefit Reihenfolge:
1. Marketingplattformen (google, meta, tiktok …)
2. Marketing Tech (Consent Management Plattformen, Cookiebot, OneTrust …)
3. Shop-Betreiber
4. Endnutzer / Kunde
5. Gesetzgeber / Regulierung
Jetzt kommt mir der Wunsch nach einer Darstellung in Bildern:
đ Man muss dem Kunden nicht âdie Hose runterziehenâ, um gute Shop-Insights zu bekommen.
-[[ EXPLORATION _ ABSTRAKTION _ KOMBINATION ]]-
- [ [ ABSTRACTION AVE ]] -
1 - > Anforderung = Linie , Richtung Shop
2 - > rotiere und Àndere die Blickrichtung
3 - > Fokus neue Anforderung, Richtung Endnutzer
Kleiner Schritt mit groĂen Folgen
Ich nehme die Anforderung des Shops an.
Drehen wir nun die Blickrichtung â weg vom System, hin zum Menschen.
Betrachten wir diesen Wunsch als Herausforderung und nicht als Störfaktor.
Dann entsteht eine völlig andere Systemarchitektur und dabei eine vollkommene Umkehrung in der
Nutzerreihenfolge:
1. Shop
2. Endnutzer / Kunde
3. Gesetzgeber
Ein klitzekleiner Move, aber fĂŒr manche undenkbar. Daher vom Anspruch her: Orbitaler Move!
Das erreichen wir durch Mut und Zuversicht.
Durch das Verlassen der Trampelpfade verlassen wir auch die AbhÀngigkeit.
Lösung:
Zero-PII-Messung.
Keine IP-Speicherung, keine Drittanbieter-Cookies, keine persistenten, personbeziehbaren IDs.
Ereignisse werden first-party erfasst, lokal verarbeitet, pseudonymisiert mit kurzlebigen, gesalzenen Hashes, und nur als notwendige, nicht rĂŒckrechenbare Aggregate gespeichert.
Attribution und Funnel-Kennzahlen entstehen on-premise/server-side beim Shop; an Werbeplattformen flieĂen â wo nötig â lediglich aggregierte Server-to-Server-Signale, keine Rohdaten.
Der Shop ist Herr seiner Daten. Der Kunde hat Sicherheit. Der Gesetzgeber ist Zufrieden.
Das ist keine Theorie. Das ist Anwendung des Adressat Prinzips.